Rückblick auf vergangene Termine
Seit dem 11. September 2001 erlebt die Welt in schneller Reihenfolge immer neue Kriege: Afghanistan, Irak, Jemen, Libanon, Libyen, Syrien, Ukraine und jetzt Israel-Gaza. Begleitet werden sie von internationalen Medien, die das Kriegsgeschehen in die Schlagzeilen transportieren. Mit jedem neuen Krieg drohen die vorherigen Kriege vergessen zu werden und damit auch die toten, geflüchteten und verletzten Menschen, die zerstörten Ökonomien und die vernichteten Lebensgrundlagen. Die Zahl der Flüchtlinge in der Welt hat sich seit 2001 nahezu verzehnfacht. Zählte das UN-Hilfswerk für Flüchtlinge (UNHCR) damals noch 12 Millionen Flüchtlinge, wird ihre Zahl im Juli 2023 mit 108 Millionen angegeben.
Wer denkt noch an Syrien? Nach Protesten wegen der Verhaftung von Kindern in der südsyrischen Stadt Dara 2011 setzte die Regierung die reguläre Armee gegen die Demonstranten ein. Mehrere hundert Menschen wurden getötet. In der Folge entwickelte sich ein bis heute andauernder Krieg, der geprägt ist von wider-strebenden internationalen, regionalen und nationalen Interessen und Akteuren. 2018 gab es in Syrien etwa 6,2 Mio. Binnenflüchtlinge und 6,5 Mio. Menschen waren ins Ausland geflohen. Heute leben 90 Prozent der rund 18 Millionen verbliebenen Syrer unter der Armutsgrenze von 1 US-Dollar pro Tag (ca. 1 Euro). Die Hilfe von internationalen Organisationen der Vereinten Nationen, staatlichen und privaten Hilfsorganisationen oder vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz kann den Bedürfnissen der Menschen nicht gerecht werden. Das durch das Erdbeben 2023 noch verschärfte Elend in Syrien droht vergessen zu werden.
Karin Leukefeld studierte Ethnologie, Islam- und Politikwissenschaften und ist seit dem Jahr 2000 als freie Korrespondentin im Mittleren Osten tätig. Sie wird einen geopolitischen Überblick über die sehr komplizierte Situation in Syrien geben und versuchen folgende Fragen zu beantworten:
Welche Rolle spielen die internationalen, regionalen und nationalen Ak
teure? Warum kommt der Wiederaufbau der zivilen Infrastruktur des Landes nicht voran? Welche Rolle spielt die Sanktionspolitik der EU und der USA? Welche Hoffnungen und Perspektiven gibt es für die Menschen? Trägt die Entspannungspolitik zwischen Iran und Saudi-Arabien zu einer neuen Perspektive in der arabischen Welt bei? Welche Rolle spielen die Medien, durch deren Darstellung die deutschsprachige Öffentlichkeit auf Kriegs- und Krisengebiete blickt?
Veranstalter: Literatur und Politik e.V.+ Arbeitskreis Migration und Flüchtlinge im Nord-Süd-Forum e.V.
21 Kriege und 216 bewaffnete militärische Auseinandersetzungen bedrohen aktuell die Welt (Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung HIIK). Die Gefahr einer Ausweitung des Krieges in der Ukraine bis hin zu einem Atomkrieg wächst von Tag zu Tag. Täglich sterben unschuldige Menschen. Wir sind besorgt um unsere Zukunft, die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Wir brauchen eine Kultur des Friedens und eine gemeinsame Sicherheit.
Die Friedensbewegung muss endlich wieder Stärke zeigen, das ist gerade jetzt wichtig.
Bremen und Bremerhaven fährt mit Bussen nach Berlin. Meldet euch an, teilt diese Info…
FÜR FRIEDENSHÄFEN AN NORD- UND OSTSEE
– Demonstration am 14. Oktober 2023 in Bremerhaven
Der zivilgesellschaftliche Protest gegen Waffenlieferungen, Auslandseinsätze und den Missbrauch unserer Häfen als Umschlagplatz für US-Panzer und Waffen ist notwendiger denn je.
✅ Kommt am Samstag, 14. Oktober ab 14 Uhr zur Demonstration gegen Rüstungstransporte über Bremerhaven!
♦️ Start 14:00 in der Bremerhavener Innenstadt an der Großen Kirche (Bürgermeister-Smidt-Straße 45)
♦️ Abschlusskundgebung am Zolltor Roter Sand (Franziusstr. 1)
Es war wieder ein sehr unterhaltsamer Abend. Themen waren natürlich u.A. die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten, aber auch andere Themen wurden angesprochen, Corona und das Verhalten der politisch-medialen Blase in der Zeit. Wir haben aber auch gut gegessen 🙂 , freuen uns auf das nächte Mal….